Reim dich, oder ich fress dich
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Reim dich, oder ich fress dich
Unter dem
Pseudonym Hartmann Reinhold veröffentlichte
Gottfried Wilhelm Sacer (1635-1699) eine Satire über Schwächen zeitgenössischer Dichtkunst. Der zeittypische Titel der Satire lautete: »Reime dich, oder ich fresse dich, das ist, deutlicher zu geben, [...] schellen- und scheltenswürdige Thorheit boeotischer (= bäurischer) Poeten in
Deutschland.« Die verkürzte Form dieses Titels wird scherzhaft zitiert, um missglückte, sozusagen gewaltsam zum Reim gezwungene Verse zu charakterisieren.
Universal-Lexikon.
2012.
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Reim dich oder ich fress dich — ist ein geflügeltes Wort, das Lied und Gedichtverse beschreibt, welche sich schlecht reimen. Die Redewendung findet vor allem bei Kinder oder anderen geselligen Liedern Anlass. Der Ausdruck hat seinen Ursprung in Gottfried Wilhelm Sacers 1673… … Deutsch Wikipedia
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reimen — dichten * * * rei|men [ rai̮mən]: a) <+ sich> die Form des Reims haben; gleich klingen: diese Wörter reimen sich. b) <tr.; hat Reime bilden, machen: ein Wort auf ein anderes reimen. * * * rei|men 〈V.; hat〉 I 〈V. intr.〉 Reime bilden ● er… … Universal-Lexikon
Limerick (Gedicht) — Ein Limerick ist ein kurzes, in aller Regel scherzhaftes Gedicht in fünf Zeilen mit dem Reimschema aabba und einem (relativ) festen Silbenschema, das eine Geschichte erzählt, die meistens mit einer Pointe endet. Wichtiger als die Zahl der Silben… … Deutsch Wikipedia
fressen — Das ist ein gefundenes Fressen für ihn: das kommt ihm gerade recht, das ist ihm sehr erwünscht, ein unverhoffter Genuß. Die Redensart erscheint zuerst im 17. Jahrhundert bei Andreas Gryphius, 1731 in Schnabels ›Insel Felsenburg‹ (Bd. 3, S. 42):… … Das Wörterbuch der Idiome
Teufel — (s. ⇨ Teixel). 1. A mol muess ma m Teuffel uff de Wedel treta. – Birlinger, 1036. 2. All, wat de Düwel nich lesen kann (will), dat sleit he vörbi (oder: sleit he äwer). – Frommann, II, 389, 123; Eichwald, 346; Goldschmidt, 57; Kern, 1430. 3. Als… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Herr — 1. Ain Herr, der zu lugen lust hat, dess diener seind alle gottloss. – Agricola II, 221. 2. Alle sind Herren, wer ist Sklave? 3. Alles kamme unsem leiwen Heren alleine anvertruggen, awwer kein jung Méaken un kein draug Hög. (Westf.) Alles kann… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Kerl — 1. A dummer Karl eis ni gescheut. (Kreis Militsch.) Ein dummer Kerl ist nie gescheit. 2. Aus am tüchtigen Kerl koan a grûss Thier war n. (Schles.) Aus einem tüchtigen Kerl kann ein grosses Thier werden. Span.: Debajo de ser hombre puedo venir á… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon